Bereits am 11. Dezember 2017 wurde das alternative Bürgerinitiativen-Konzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ als „Forum Neu-Ottakring“ im Rahmen eines „Runden Tisches“ mit der MA21 und mit anwesenden Bezirksvertretern Ottakrings als Diskussionsgrundlage für ein Bürgerbeteiligungsverfahren eingebracht.
3-Parteien-Antrag für Bürgerinitiativen-Konzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“
Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ stellt die Weichen für smarte Grätzel-Standards:
nachhaltig & urban, sozial & hochwertig, vernetzt & flexibel


ProWilhelminenberg Garten Liebhartstal Quelle Ottakring Grundriß V3 Mail Light 3MB Jan 28 2018


ProWilhelminenberg Garten Liebhartstal Quelle Ottakring Aufriß Blick Schloss WHMB V3 Mail Light 2MB Jan 28 2018

Für das heftig umstrittene 16.300m2 große Areal Gallitzinstraße 8-16 in Wien Ottakring wurde im Rahmen einer Sondersitzung am 18. Jänner 2018 von der Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ der Antrag für ein Konzept als Diskussionsgrundlage für ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur standortverträglicheren Nutzung des weiträumigen und sensiblen Bauloses am Eingang des Liebhartstals eingebracht.  Am 30. Jänner 2018 wurde es im Petitionsausschuss des Gemeinderates vorgestellt.
BI Pro Wilhelminenberg 2030 Entwurfskonzept Garten Liebhartstal die Quelle Ottakrings Gallitzinstraße 8 16 V7 Jan 28 2018
Aufgrund der fehlenden Parteienstellung der Bürgerinitiative im Bezirksparlament, erfolgt vor der geplanten Umwidmung des Gebietes der Antrag durch die 3 befürwortenden Parteien FPÖ, ÖVP und NEOS.
OTS0140 3-Parteien-Antrag für BI Konzept Garten Liebhartstal Jan 17 2018

Sprecher Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ Mag. Christian-Andre Weinberger im Jänner 2018: „Mit dem zukunftsweisenden Konzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ könnte Ottakring für das City-Branding der Stadt Wien der „hohen Lebensqualität“ wirklich smarte Grätzel-Standards setzen: nachhaltig & urban, sozial & hochwertig, vernetzt & flexibel.  Damit wird der Forderung von knapp 4000 Anrainer/innen nach einem „weniger, niedriger und lockerer“ der Verbauung als auch der Entwicklung von neuen Stadtteilen mit großzügigem Grünräumen entsprochen.  Von dieser geplanten „Grünoase“ im Biosphärenpark profitieren nicht nur die Alt- und kommenden Neu-Ottakringer, sondern der ganze Bezirk und die Stadt Wien.“

Entwurfskonzept I (Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“):
„Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“: nachhaltig & urban, sozial & hochwertig, vernetzt & flexibel
Bauklasse I-II (7.5m bis 9m Gebäudehöhe), 25% Flächenverdichtung, 50 Wohnungen (50% betreut und sozial gefördert)
  
Rund 2000 Kindern und Jugendlichen Ottakringer Schulen und Kindergärten soll durch die Errichtung einer großzügigen Sportanlage und Experimentfläche für botanische Projekte in einer themensetzenden Parkanlage der bewegte Zugang zu Aktivitäten in der Natur ermöglicht werden. Diese Flächen sollen aber auch außerhalb der Schulzeiten zugänglich sein und unter entsprechender Aufsicht genutzt werden können.
Ein „Grünraum-/Freiflächen-Leuchtturmprojekt“ für Ottakring, welches mit Blick auf den Biosphärenpark Wienerwald und Grüngürtel den aktuellen Erfordernissen des nachhaltigen Stadtklimas, des Natur- und Umweltschutzes (Urban Gardening/City Farming), den Interessen der örtlichen Bevölkerung (neuer Kindergarten, zugängliche Freiflächen mit mehreren Kinderspielplätzen und mehreren öffentlichen Durchgängen zur Verbesserung der Fußwegrelation im Grätzel), der Zielsetzung für bewegtes Lernen (naturnaher Sport und Bewegung) für Kinder und Jugendliche und der Errichtung von leistbarem Wohnen entspricht (in betreuter und sozial geförderter Form mit Eigengärten).

Dieses Alternativkonzept war bis zur Beschlussfassung durch rot/grün im Ottakringer Bezirksparlament im November 2018 und sogar noch bis zur Umwidmung durch rot/grün im Wiener Gemeinderat im Mai 2019 finanztechnisch wie vorgestellt umsetzbar (Hintergrundinfo zum Finanzierungsplan des Alternativkonzeptes „Garten Liebhartstal, die Quelle Ottakrings GLQO 2017 2018) und hätte selbst nach der im Februar 2024 erfolgten Radikalrodung von 58 gesunden Bäumen durch entsprechenden politischen Gestaltungswillen nicht nur nach wie vor seine Gültigkeit, sondern entspräche mit seinem visionären Inhalt von 2017 den späteren Erkenntnissen zur Stadtklimaanalyse von 2020, der Urban Heat Strategie und dem Klimafahrplan.

Entwurfskonzept II (Rot-Grüne Regierungsfraktionen):
„4 Mal so viel, doppelt so hoch, doppelt so dicht“
Bauklasse III (bis 16m Gebäudehöhe); bis zu 70% Flächenverdichtung (!) an der Gallitzinstraße, 200 Wohnungen (50% sozial gefördert)
 

FPÖ-Klubobmann Mag. Georg Heinreichsberger: „Sollte sich beim geplanten Großbauvorhaben in der Gallitzinstraße 8-16 das von der Bürgerinitiative „Pro Wilhelminienberg 2030“ entwickelte redimensionierte Alternativprojekt im Interesse des Bezirkes nicht durchsetzen, wird damit eine Vorentscheidung zu Lasten des gesamten Biosphärenparks und Grüngürtels im Westen Wiens geschaffen und damit der Verbauung auch von Weingärten Tür und Tor geöffnet. Es liegt nun an den Regierungsfraktionen im Bezirk, sich wieder für Umwelt und Lebensqualität einzusetzen.“

ÖVP-Klubobmann Mag. Stefan Trittner: „Den vorliegenden Gründruck und das überdimensionierte Modell mit den zehn Betonblöcken, für das der Bezirksvorsteher so vehement eintritt, will im Bezirk niemand. Jetzt gibt es mit dem Alternativkonzept der Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich vernünftige Lösung. Das Alternativkonzept hat das Potenzial, ein echtes Leuchtturmprojekt für moderne und nachhaltige Stadtentwicklung zu werden. Wir wollen damit mehr Wohnraum bei noch höherer Lebensqualität für das Grätzl schaffen. Am Donnerstag kommt es in der Bezirksvertretung zum Showdown, ich hoffe auf eine deutliche Mehrheit für das attraktive Alternativkonzept.“

NEOS Klubvorsitzender Mag. Jörg Konrad dazu: „Der vorliegende Gründruck ist für die Ottakringer_innen so nicht hinzunehmen und NEOS Ottakring begrüßt diesen innovativen Vorschlag der Bürgerinitiative daher außerordentlich. Es geht hier nun um Ottakring und als Vertreter der Menschen im Bezirk sollten bei dieser Entscheidung alle Fraktionen im selben Boot sitzen. Aufgrund des zukunftsweisenden Konzepts und des enormen freiwilligen Engagements von zahlreichen Bürger_innen im Bezirk, erhoffe ich mir auch weitere Unterstützung für den Alternativvorschlag von Bezirksratskolleg_innen der SPÖ und der Grünen.“

Die Initiative zur Entwicklung einer alternativen Nutzung wurde als Antwort auf die am 16. November 2017 erstmals durch die MA21 detailliert präsentierten Verbauungsvorschläge der Stadt Wien gesetzt, die eine Vielzahl von großvolumigen Baukörpern mit Bauklasse III (bis 16m Gebäudehöhe) und einer geplanten Flächenverdichtung von bis zu 70% vorsieht und von der Bevölkerung klar und unmissverständlich abgelehnt werden.

„Anstatt, 4 Mal so viel, doppelt so hoch und doppelt so dicht“ wie bei der Dialogveranstaltung am 16. November 2017 auf Schautafeln präsentiert und in Form des wenige Tage danach, ohne einen einzigen Änderungsvorschlag aufzunehmen,  versendeten „Gründrucks“ (Vorentwurf zum Flächenwidmungsverfahren) geplant, setzt Christian-Andre Weinberger, Sprecher der von knapp 4000 Anrainer/Innen unterstützten Bürgerinitiative, mit dem Konzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ auf neue smarte Grätzel Standards, die der Forderung der Bewohner nach einem „weniger, niedriger und lockerer“ der Verbauung als auch der Entwicklung von neuen Stadtteilen mit großzügigem Grünräumen entspricht.

Erfordernisse des nachhaltigen Stadtklimas, des ausgleichenden Natur- und Umweltschutzes, Interessen der örtlichen Bevölkerung (z.B. Grätzelgärten, Selbsternte), Projekte mit bewegtem Lernen für Kinder und Jugendliche und Errichtung von leistbarem Wohnen sollen in den Planungen berücksichtigt werden. Ebenso die standortverträgliche Balance von städtischer Entwicklung, Belebung, Erschließung und nachhaltiger klimaschonender Nutzung des Biosphärenparks Wienerwald und Grüngürtels (Entwurfs-Visualisierung anbei).

Durch die Errichtung einer großzügigen Sportanlage und Experimentfläche für botanische Projekte in einer themensetzenden Parkanlage als Impulsgeber für „neues Lernen“ könnte zusätzlich rund 2000 Kindern der umliegenden Kindergärten und Schulen der bewegte Zugang zu Aktivitäten in der Natur ermöglicht werden. Diese Flächen sollen aber auch außerhalb der Schulzeiten im Sinne einer Mehrfachnutzung zugänglich sein und unter entsprechender Aufsicht für alle genutzt werden können.

Wir sind zuversichtlich, dass mit diesem Konzept, unser Bezirk Ottakring, bei den Themen kombiniertes Wohnen (in betreuter und sozial geförderter Form mit Eigengärten), naturbasiertes Lernen (Urban Gardening/City Farming) und naturnahem Sport und Bewegung, neue Grätzel-Standards einer Smart City setzen und das dort bereits bestehende Verkehrsproblem nicht weiter verschärfen wird, so die Bezirksobmänner der drei befürwortenden Parteien Mag. Heinrichsberger (FPÖ), Mag. Trittner (ÖVP) und Mag. Konrad (NEOS).

Die Bürgerinitiative fordert, dass das derzeitige „Gründruck“-Planungsverfahren gestoppt und ein ernsthafter Bürgereinbindungsprozess mit dem am 11. Dezember 2017 bei einem „Runden Tisch“ der Stadt als Erstentwurf vorgestellte alternative Nutzungskonzept der Bürgerinitiative verfolgt wird.  Daher werden im Rahmen der Sondersitzung der Ottakringer Bezirksvertretung am 18. Jänner 2018 Bezirksvorsteher Franz Prokop (SPÖ) die Pläne vorgelegt und werden am 30. Jänner 2018 im Petitionsausschuss des Gemeinderats als bindende Voraussetzung der geplanten Widmungsänderung des Flächenwidmung- und Bebauungsplans präsentiert.
LAbg. Mag Emmerling thematisierte die fehlende „partizipative Bürgerbeteiligung“ auch im Gemeinderat.
https://www.facebook.com/NEOS.Wien/videos/1768884633143147/

Das Konzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ soll weitere politische Unterstützung finden und darüber hinaus Teil der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für den Wilhelminenberg und den gesamten Bereich des Schutzgebietes Biosphärenpark Wienerwald und Grüngürtel sein.